Weinrieder, Poysdorfer Bockgärten 2000, Riesling aus Austerlitsch

Wo wir schon bei älterem Riesling sind, nicht wirklich alt, aber älter. Der Weinrieder ist auch so ein Kollege, dessen Weine ich mag. Nicht zuletzt ist er mir sympathisch, weil er zwar noch nicht biodynamisch arbeitet, aber doch sehr naturnah. Dass das alles egal ist, wenn der Wein nicht schmeckt, ist eh klar und wurde schon gesagt.

Weinrieder, genauer Friedrich Rieder, will Weine ohne Firlefanz, Stoff sollen sie haben. Und den Stoff hat er. Jede Menge. Und Schmäh. Und Schmelz. Und Säure, feine Säure. Und dann auch noch reife Aprikose. Wirklich sehr reife Aprikose. Und überhaupt Steinobst. Vielleicht Nektarine? Und ein bisschen Pfeffer und ein bisschen Kräutergemisch noch oben drauf.

Das Ganze fein verwoben oder ordentlich gemixt. Ja geh …

Delikat.

Und wer jetzt in den nächsten Tagen zum Karstadt unter den Weinhandelshäusern geht – obwohl Karstadt selbst genug Wein im Angebot hat –, der kann bei Jacques’ Grünen Veltliner 2006 für 8,60 € shoppen. Vom Weinrieder. Ob sich das lohnt, habe ich noch nicht ausprobiert. Das mache ich morgen und dann nehme ich mir dort für 6,60 € probeweise noch ’ne Flasche Riesling 2006 von Landgraf, Rheinhessen mit und schaue, was der so kann.

Na Jacques’: Geht doch. Es muss nicht immer Frankreich oder Italien oder Spanien oder Australien oder Chile oder Argentinien oder Südafrika oder sonst noch jet sein.

Einfach mal ums Eck schauen.

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