Baron de Roubiac, Bordeaux 2005

Auch dieser einfache Bordeaux stammt aus der Delinat-Kiste. Er ist ein einfacher, aber sauber gemachter Vertreter seiner Provenienz.
Die Kurzbeschreibung und Degustationsnotiz bei Delinat kann mir aber nur ein Lächeln abringen, abgesehen davon, dass ich den Wein kaum im Sortiment gefunden hätte, da er unter Elsass abgespeichert ist.

Es heißt:  “Juwel mit […] vielschichtige[m] Bukett und […] Eleganz, intensives Bukett nach Waldbeeren, Kirschen und Paprika, würzige Pfeffernoten, Zartbitterschokolade; weicher Auftakt, schöne Fülle am Gaumen, elegantes Finale.”

Wenn wir die Kirche im Dorf lassen, entströmt dem Glas ein Hauch von Beeren und Pfeffer. Der Geschmack lässt vermuten, dass der Cabernet-Anteil zu Merlot bei ca. 60 % zu 40 % liegt. Wie gesagt, sauber und andrett kommt er daher, der Baron. Und würde er so was um die 5 bis 6 Euro kosten  fände ich das auch in Ordnung. 9,90 Euro sind mir auch für das gute Gewissen im Glas eindeutig zu viel.

Also noch ein Tip: Bei Bordeaux und Bio kann ich folgende Weine sehr empfehlen:

Chateau Chavrignac baut seit 30 Jahren biologisch Bordeaux an. Die Weine werden ausnahmslos in Edelstahlfässern ausgebaut. Diese Weine sind unter 8 Euro zu haben. Sie sind blitzsauber gemacht, sehr harmonisch und spiegeln auf ihrem Niveau das Besondere des Bordeaux hervorragend wider.

Teurer ist der Château Barrail des Graves St Emilion AOC, der liegt so bei 11,50 bis 12,50 Euro, ist aber auch einen Zacken komplexer, tiefer, im Holz ausgebaut, aber nicht in Barriques.

Nun, weiter oben gibt es dann noch Jacques Blanc und Chateau de Puy, aber das liegt dann jenseits der 20 Euro.

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