Was für eine Wohltat, wenn man in ähnlicher Preisklasse zu dem Supermarkt-Champagner auf eine solche Flasche stößt.
Das kleine Champagnerhaus der allerdings in der Region weit verzweigten und bekannten Familie Larmandier baut die Weine komplett biodynamisch aus, legt sehr viel Wert auf exakte Weinbergsarbeit und die Herausarbeitung der Typizität des Gebietes. Die Chardonnaytrauben für diesen Blanc de Blancs stammen von den kalkhaltigen und sehr mineralischen Böden um Vertus, Cramant, Avize und Oger. 40 % des Grundweines stammen von Reserveweinen älterer, im Holzfass ausgebauter Jahrgänge. Während viele Brut-klassifizierte Champagner bei 12 g Dosage landen, liegt diese bei Larmandier-Bernier nie über 5 g.
Sehr direkte, nichtsdestoweniger feine Nase von Mineralen, Mandeln, etwas Vanille. Im Mund kommen Hefe dazu und Zitronen, wiederum Mandeln und ein wenig Fenchel. Da halten sich Finesse und direkte, mineralische Erfrischung die Waage. Toll!
Larmandier Bernier sind auch meine Favoriten in der Champagne, ich hatte sie in der Weihnachtsrallye ’07 dabei: Festtagssprudel. Noch präziser als “dein” ‘Blanc de Blancs’ ist der stilistisch vergleichbare und noch kompromisslosere ‘(Né d’une) Terre de Vertus’. Schade nur, dass die Preise in den letzten Jahren so angezogen haben.
Ja, das ist durchaus Schade! Und du hast definitiv Recht. Der Terre de Vertus ist noch eigener und präziser. Den werde ich »die Tage« besprechen.
[…] die ihre Weine auch noch nach biodynamischer Wirtschaftsweise an- und ausbauen. Larmandier-Bernier (hier und hier) und Fleury habe ich schon vorgestellt, Jérôme Prevost und de Souza werden noch […]