Ähnlich eindringlich wie den Terres Chaudes empfinde ich auch La Marginale der Domaine des Roches Neuves, wobei ich jetzt nicht sagen könnte, dass ich ihn wirklich besser finde. Der Wein stellt nach eigener Aussage die Quintessenz der eigenen Arbeit dar, aber der Terres Chaudes ist schon so gut, dass La Marginale nur ein wenig draufsetzen kann. Zumindest wäre es für mich kaum zu rechtfertigen, für den Wein knapp 10 Euro mehr auszugeben. Ausgebaut in 400- und 228 l-Fässern, ein Ertrag von 24 hl pro ha, beim Terres Chaudes sind es 35 hl, ist der Wein ein wenig konzentrierter und wirkt schwerer als sein kleiner Bruder, ist dabei aber ähnlich füllig und kraftvoll.
Auch die Aromenpalette von dunklen Waldfrüchten, kombiniert mit Himbeeren, etwas Zeder, Vanille und anderen Gewürzen, Kräutern, etwas mentholiger Kühle entspricht dem Eindruck, den ich vom Terres Chaudes hatte. Der Terres Chaudes wirkt dabei etwas frischer, was für mich in diesem Falle heißen würde, dass ich mich für ihn entscheiden würde.
[…] einige alte Notizen hier im Blog zu La Marginale 2006, Terres Chaudes 2007, L'Insolite 2007 und Saumur-Champigny […]