Champagne – Vol. 09 – Die Côtes des Blancs in Vertus

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In Vertus halte ich ausgesprochen gerne. Ist dies doch der Ort gleich drei bevorzugter Champagne-Häuser plus eines zusätzlichen Tipps. Fangen wir mit Sophie und Pierre Larmandier des Hauses Champagne Larmandier-Bernier an (nicht zu verwechseln mit dem Haus Guy Larmandier, das allerdings sowohl verwandt ist mit Larmandier-Bernier als auch mit dem Haus Gimmonet in Cuis. Sie sind allerdings kein wirklicher Tipp für mich, weshalb ich sie nicht weiter ausführe). Die beiden werden für mich immer diejenigen sein, deren Erzeugnisse mir die Augen geöffnet haben, was diesen individuellen Stoff angeht, der heute gerne als Winzer-Champagner bezeichnet wird. Pierre gehört zu den frühen Individualisten, zu den konsequenten Biodynamikern und zu den sympathischsten Menschen, die ich in der Gegend bisher kennenlernen durfte. Das, was hier unter der Hand von Sophie im Keller entsteht ist Blanc de Blancs in Reinkultur, mit einer absolut individuellen Handschrift, dazu immer äußerst klar und präzise. In dem Preisbereich, in dem sie sich bewegen geht es kaum besser, höchstens anders. Dabei sind die Preise im letzten Jahrzehnt deutlich gestiegen, wie überall in der Champagne, leider. Leider für mich als Privatmensch, denn als solcher würde ich solche Weine gerne häufiger kaufen können.

Une Terre de Vertus, Pierre Larmandier dynamisiert Präparate. © vinaturel.de

Une Terre de Vertus, Pierre Larmandier dynamisiert Präparate. © vinaturel.de

Bei Larmandier-Bernier werden alle Grundweine spontan vergoren, und zwar im (alten) Barrique, großen Holzfass und im Edelstahl und inklusive der malolaktischen Gärung. Danach bleiben die Weine mindestens ein Jahr auf der Feinhefe. Es wird einige wenige Male leicht aufgerührt, und später ohne Schönung und Filtration abgefüllt. Die Palette besteht aus Blanc de Blancs unterschiedlicher Herkunft. Am Anfang stehen Latitude Extra Brut (Früher Tradition geheißen, südliche Vertus-Lagen) und Longitude Premier Cru Extra Brut (früher Blanc de Blancs geheißen, verschiedene Ortslagen in Vertus, Avize, Cramant etc.). Die beiden Weine sind ohne Jahrgang mit Verwendung von Reserve-Weinen. Was sie auszeichnet ist die Fülle und Reife, die zweifelsohne von später Lese stammt, und die ein hervorragendes Wechselspiel mit der Klarheit und Präzision eingehen, für die Blanc de Blancs aus dieser Ecke der Champagne steht. Noch komplexer und dichter ist der Terre de Vertus (früher Née d‘en Terre de Vertus), einem Wein aus zwei Einzellagen in Vertus, aus einem einzelnen Jahr und ohne Dosage. Diese fehlende Dosage fällt gar nicht auf, denn der Champagne ist trotzdem füllig, cremig, ausufernd, komplex. Für mich steht der Terre de Vertus bis heute als perfektes Beispiel eines individuellen, handgemachten Champagners, ein Kontrapunkt zur Uniformität, und trotzdem immer noch günstiger beispielsweise als ein Carte Jaune von Veuve-Clicquot. Darüber findet sich der Jahrgangschampagne aus alten Rebanlage in Cramant, Vieille Vigne de Cramant Grand Cru Extra Brut, wo die Larmandiers noch mal ein Schüppchen draufgeben – von allem. Und schließlich, ich habe ihn hier schon mal beschrieben, ein dunkler, voller Rosé de Saignée Extra Brut. Nicht überaus elegant, aber überaus kraftvoll und intensiv. Wer Rosé-Champagne mag, sollte diesen unbedingt einmal probieren.

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Ein zweiter biodynamisch arbeitender Vertreter aus dem Ort Vertus, der zu den Großmeistern der Champagne zählt, ist Pascal Doquet, ein ebenfalls ausgesprochen sympathischer Vertreter seines Gewerbes. Auch hier wird ganz klar und präzise Blanc de Blancs erzeugt. Pascal hat dies bis in die Mitte der 2000er und dem Namen Doquet-Jeanmarie gemacht, seit 2004 tut er dies unter seinem eigenen Namen und hat, was die Weinbergsarbeit angeht, noch mal deutlich stärker auf Ökologie gesetzt – und damit auch auf niedrige Erträge und eben auch auf individuellere Jahrgänge. Doquets Champagne entstehen in verschiedenen Parzellen der Orte Vertus, Le Mesnil und Bergères-lés-Vertus (Le Mont Aimé). Die Weine werden ähnlich reif gelesen wie bei Larmandier, also bei ca. 10.5% Alkohol. Das erspart die spätere, zwar erlaubte, aber nicht gewollte Chaptalisation (Anreicherung mit Zucker). Im Keller werden nur der Saft der ersten beiden Pressvorgänge genutzt, den Rest verkauft Doquet an den Händler. Auch hier wird spontan vergoren und normalerweise auch eine malolaktische Gärung durchgeführt. Die Weine bleiben allerdings nur halb so lang auf der Feinhefe wie die von Larmandier-Bernier. Das hat durchaus Auswirkungen auf den Wein, den Larmandier-Berniers Weine wirken etwas voller und auch etwas hefiger am Anfang. Zeit brauchen die Weine beider Häuser und ihre wahren Stärken kommen erst nach vielen Jahren wirklich zum Vorschein.

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Das Angebot von Pasqual Doquet wirkt zunächst ein wenig unübersichtlich. Im Prinzip hat er drei Champagne ohne Jahr und ohne Ortsangabe, aber mit verschiedenen Dosage-Abstufungen. Und dann kommen drei Ortsweine in Millesime-Qualität (plus Rosé, der aus verschiedenen vergorenen Rosé-Jahrgängen besteht, nicht ganz aber ähnlich tief wie der von Larmandier-Bernier). Die drei günstigeren Weine heißen Horizont Blanc de Blancs Brut, Premiers Crus Blanc de Blancs Brut, Extra Brut und Nature sowie Grand Cru Blanc de Blancs Brut oder Extra-Brut. Der Horizont stammt aus dem Südosten der Côte aus einer jungen Rebanlage bei Vitry. Er wird nach drei Jahren in den Markt gebracht, ist deutlich der einfachste Wein, fruit forward nennen es die Engländer, also eher auf der fruchtigen, denn auf der eleganten Schiene. Das macht ihn jedoch keineswegs unattraktiv denn er ist das, was er sein soll. Ein nicht zu teurer Champagner (auch in Deutschland für ca €25,-) der einfach gut und schmackhaft ist. Deutlich strukturierter und tiefer ist der Premiers Crus, der aus Lagen rund um Vertus und Bergéres-les-Vertus, also dem Mont Aimé stammt. Neben der Tatsache, dass der Wein feiner ist als der Horizon, macht sich hier schon etwas von dem bemerkbar, was in Mont aimé später noch deutlicher wird. In diesen Lagen gibt es Feuerstein und das führt zu einem rauchig-würzigen Charakter, einer sehr individuellen Note. Den Wein gibt es mit drei Süße-Graden und man kann hier gut feststellen, was man persönlich am liebsten mag. Ganz anders wieder ist der Grand Cru, der aus Le-Mesnil stammt, der pursten Expression von Kreideböden. Le-Mesnil fordert eine längere Reife, weil die Weine einem ihre Purität und vor allem ihr Säure sonst um die Ohren hauen. Deshalb bleibt der Wein sieben Jahre im Fass, mit einem Teil im Holzfass. Die Terroirs vom Mont Aimée, Vertus und Le Mesnil nebeneinander zu probieren ist eine großartige Angelegenheit weil man definitiv den großen Unterschied im Boden feststellt. Natürlich werden die drei Weine unterschiedlich ausgebaut. Der Mont Aimée braucht sieben Jahre sur latte, der Vertus fünf Jahre und Le Mesnil wiederum sieben. Es sind drei höchst markante Weine bei denen allerdings klar wird, das Le Mesnil einfach den besten Boden hat. Der Wein hat am meisten Potential, ist tief und unglaublich komplex. Im direkten Vergleich zu Larmandier-Bernier punkten bei mir die bezahlbaren, jüngeren Weine bei Larmandier, wenn es aber an die Jahrgangsweine geht, an die wirklich großen Sachen, dann stehen die Millesimes von Doquet blendend da.

In den Weinbergen von Pascal Doquet. © Champagne Doquet

In den Weinbergen von Pascal Doquet. © Champagne Doquet

Der dritte im Bunde meiner Favoriten ist die Witwe Fourny, genauer Veuve Fourny & Fils. In diesem Haus, das übrigens ausschließlich über Lagen in Vertus verfügt, entstehen ganz anders gelagerte Weine. Sie sind durch die Bank weg fülliger, es gibt mehr Holzeinsatz (ca 30% in zweitbelegten Barriques aus dem Burgund) und es finden sich sogar Weine, die komplett im Holz ausgebaut werden. Die Fournys sagen, das Holz würde das Terroir noch ein bisschen stärker hervorheben. Ist das nicht verrückt? Andere würden das genaue Gegenteil behaupten, aber das ist zum Glück die Vielfalt und die eigene Interpretation dessen, was guten Wein ausmacht. Und gut, nein sehr gut ist der Wein der fünften Fourny-Generation ganz ohne Zweifel. Und, wie bei den meisten Winzern hier, wird er immer besser. All diese Winzer lernen immer noch beständig dazu in einer Region, die zwar seit langer Zeit berühmt ist, doch das Weinmachen immer anders betrieben hat, als der Rest der Weinwelt. Das Wissen um die Vinifikation einzelner Lagen etc. muss erst erarbeitet werden. Die Fourny verfügen über 9 Hektar, die in vierzig Parzellen aufgeteilt sind. Das ist bei den meisten Winzern so oder so ähnlich und bringt eine erhebliche logistische Herausforderung mit sich. Vor allem übrigens für Biodynamiker wie Larmandier und Doquet. Denn die müssen ihre biologischen Präparate und Tees deutlich häufiger ausbringen als die konventionell arbeitenden Kollegen (die biologischen Spritzmittel wirken vor allem oberflächlich, während die chemischen tief eindringen). Pierre Larmandier macht das mittlerweile mit dem Hubschrauber. Damit kann er in einem Bruchteil der Zeit gezielt die Parzellen anfliegen und verhärtet nicht mal den Boden.

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Doch zurück zu Fourny. Die Familie hat den ersten eigenen Champagne bereits in den 1930ern auf den Markt gebracht. Die entscheidenden Veränderungen jedoch haben in den letzten Jahren stattgefunden. Dazu gehört der Einsatz von Holz, die spätere Ernte, die die Trauben wie bei Larmandier und Doquet reifer werden lässt und vor allem das Herunterschrauben der Dosage. Bei Fourny werden die Weine lange auf der Hefe gelassen und immer wieder aufgerührt, was definitiv den leicht fülligen Charakter unterstreicht, der denen Weinen jedoch blendend steht. In seiner schönsten Form präsentiert sich dieser Stil im Cuvée R de Veuve Fourny & Fils. Diesen Champagne sollte man definitiv mit dem/der Liebsten ganz alleine vor einem Kamin oder in einer ähnlich romantischen Umgebung genießen. Hier verbindet sich hefige Cremigkeit, Weichheit, ja Sanftheit mit rassiger Mineralität. Und genau das macht den Wein fantastisch. Er wurde aus Chardonnay mit einem kleinen Anteil Pinot Noir (ebenfalls aus Vertus) ausgebaut, und zwar komplett im zweitbelegten Barrique. Der Wein stammt aus zwei aufeinanderfolgenden Jahrgängen. z.B. der aktuelle aus 2007 und 2008, und hat fünf Jahre sur lattes gelegen. Im Grande Resérve Premier Cru findet man eine ähnliche Zusammensetzung von Chardonnay und Pinot. Allerdings ist der Wein auf eine andere Art ausladend. Er ist Pinot-fruchtiger, hat mehr Reserve-Weine und eine etwas höhere Dosage. Dem gegenüber stehen die reinen Blanc de Blancs, beginnend mit dem Brut Nature, der mal wieder klar macht, wie gut ein Champagne sein kann, wenn er keine Dosage bekommt, wie balanciert und harmonisch, wenn nur der richtige Lesezeitpunkt erreicht wurde und man den Wein auch im Keller so behandelt, dass man die Süße nicht benötigt. Beim Jahrgangs-Brut hat man das Gefühl, da könnte etwas Mont Aimé mit drin sein, eine cuvée aus rassig-mineralisch-kreidigem Le Mesnil und Feuerstein-Mont Aimé, um genau zu sein. Doch es ist Vertus, eine der besten Lagen, Les Barilées genannt. Neben zwei unterschiedlich hergestellten Rosé – man erinnere sich an René Geoffroy – steht über allem die, nennen wir sie mal Prestige-Cuvée, deren Name direkt der Recherche von Marcel Proust entstammt könnte. Sie nennt sich Cuvée du Clos Foubourg Notre Dame Extra Brut Premier Cru. Doch ist es der Clos, der alte Wingert rund um das Anwesen gelegen, der dem Wein seinen Namen verleiht. Er ist sehr klein und wird erst seit 1995 getrennt vinifiziert. Der Wein reift mittlerweile geschlagene 10 Jahre in der Flasche. Der Chardonnay aus der alten Rebanlage wurzelt in fast reiner Kreide, er braucht viel Zeit, um sich zu entwickeln. Er wird komplett im Barrique vergoren und immer wieder aufgerührt. Heraus kommt ein höchst mineralischer, rassiger auch wieder an Feuerstein erinnernder Wein, der viel Frucht hat und viel Hefe, dicht ist, lang und komplex – vielleicht der beste Champagne aus Vertus.

Clos Faubourg de l’Abbaye Notre Dame. © Vve Fourny & Fils

Clos Faubourg de l’Abbaye Notre Dame. © Vve Fourny & Fils

Ich weiß gar nicht, ob es aktuell einen Importeur für Yannick Doyards Champagne gibt. Das wäre schade, denn seine Weine stehen denen der anderen exzellenten Güter in Vertus kaum nach. Dabei sind seine Weine im klassischen Sinne eigentlich eher Crémants denn Champagne. Der Begriff Crémant war ja in der Champagne durchaus üblich. Und zwar für Weine, die weniger Druck haben als es der Champagne hat. 4 bis 4.5 bar statt der üblichen 6 bar findet man bei Champagne Doyard. Das ist nur ein ungewöhnlicher Aspekt der Arbeit dieses akribischen Winzers. Er bewirtschaftet seine 10 Hektar Reben in Vertus und Le Mesnil, aber auch in Oger, Avize, Cramant und ein wenig in Ay. Seine Rebstöcke sind im Schnitt über 40 Jahre – auch das ist ungewöhnlich. Er hat schon Anfang der 90er mit Chemie und Kunstdünger Schluss gemacht und schließlich verkauft er 50% des Ertrages an den Nego. Er behält nur das, was in seinen Augen das Beste seiner Ernte ist und dann auch nur den Saft der ersten beiden Pressungen. Das ist konsequent. Teil seiner Weine werden im Holz ausgebaut, jedoch nie mit Batônnage, das allzu Hefige mag er nicht. Neben der Art der Erzeugung ist auch das, was er im Programm hat, ungewöhnlich.

Family-Business und die besondere LFasche La Libertine. © Champagne Doyard

Family-Business und die besondere Flasche La Libertine. © Champagne Doyard

Da wäre eine Oeuil de Perdrix. Das ist ein Rosé der alten Art, dessen Name (Rebhuhnauge) eigentlich aus der Schweiz stammt. Er steht für lachsfarbene Pinots. Er erhält seine Farbe durch leichte Pressung (Rosé de Pressée), nicht durch das Ausbluten (Saignée). Bei Doyard ist dieser OdP ein ernsthafter und expressiver Wein. Neben dem probierenswerten Brot-und-Butter-Champagne namens Cuvée Vendémiaire Blanc de Blancs und dem Blanc de Blancs Millesime mit merklichem, spannungsvollem Holzeinfluss fallen vor allem zwei Weine auf. Der Clos de l’Abbaye ist ein kleiner, vor sechzig Jahren angelegter Chardonnay-Weinberg direkt hinter seinem Weingut, der schon lange biodynamisch gepflegt wird. Es ist ein Blanc de Blancs Jahrgangs-Brut, der 2008 erstmals abgefüllt wurde und komplett aus dem Holz stammt. Das ist ein besonders intensiver, komplexer Wein. Selten zu finden, teuer, aber lohnenswert. Ebenfalls teuer und nur für bestimmte Momente gedacht ist La Libertine. Es ist ein Doux-Champagne, also ein süßer Champagne. Auch das ist very old school. Wer macht so etwas heute noch? Kaum jemand, aber wer so etwas mal probiert hat (ich selber kenne diese Weine vor allem von Fleury), der wird diesen Stil nicht mehr missen wollen, vor allem, wenn diese Weine in Würde gereift sind, ist das großartig. La Libertine ist so gemacht, wie es früher gemacht wurde. Doyard hat hier seinen eh schon geringen Druck noch einmal auf 3.5 bar herabgesenkt. Weniger darf nicht in der Champagne. La Libertine ist eine Cuvée aus alten Weinen aus den Achtzigern, die alle in großen Flaschen (Magnums, Jeroboams etc) gereift sind. Die Kunst ist es, Weine mit so viel Säure zu haben, dass der Zucker (hier sind es 65 Gramm pro Liter), nicht auffällt. Im Prinzip also genau so, wie bei einer vernünftigen Riesling-Auslese. Dann schmeckt der Wein zwar süß, aber kein bisschen zuckrig oder pappig. Und dann kann man sich diesem Duft und Geschmack von reifem und getrocknetem Steinobst, von vollreifen Mandarinen und Pampelmusen, dem noch hefigen aber vor allem cremigen Charakter (Crème Double) kaum entziehen. Für Doyard ist das der perfekte Wein für den schon oben bei Fourny erwähnten Moment. Und wenn man für solch einen Moment wirklich über hundert Euro zücken will, dann für La Libertine.

© CIVC

Vertus, © CIVC

Schließlich ist da noch der Big-Business, denn auch einer der großen Spieler hat hier seinen Sitz. Ein großer Spieler, oder man müsste sagen, eine große Spielerin, denn hier haben ausschließlich Frauen das Sagen. Männer sterben in der Champagne anscheinend früh, und die Witwen führen das Geschäft dann weiter. Und auch wenn es bei Champagne Duval-Leroy nicht draufsteht, auch hier ist es so, dass Carol Duval-Leroy irgendwann die Geschäfte ihres verstorbenen Mannes übernommen hat. Die beeindruckenden 200 Hektar Eigenbesitz werden biologisch bewirtschaftet. Seit dem Carol das Haus führt und seit Sandrine Logette-Jardin als Chef de Cave fungiert, ist die Qualität des Hauses deutlich gestiegen. Wirklich beachtenswert sind der Champagne aus Vertus, eine Blanc de Blancs namens Clos de Bouveries Brut und der aus Cumières (hier schon einmal erwähnt. Es ist der Ort des Spitzenweingutes Georges Laval im Tal der Marne) namens Authentis Cumières. Beide Jahrgangs-Champagne gefallen mir besser als die Prestige-Cuvée namens Femme de Champagne.

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Die Artikel der Serie:

Teil 13: Epilog

Teil 12: Côte des Bar von Courteron nach Urville

Teil 11: Côte des Bar von Bar-sur-Seine nach Les Riceys

Teil 10: Von Vertus nach Montgueux

Teil 9: Côte des Blancs in Vertus

Teil 8: Côte des Blancs in Le-Mesnil-sur-Oger

Teil 7: Côte des Blancs in Avize

Teil 6: Côte des Blancs von Épernay nach Cramant

Teil 5: Vallée de la Marne, am linken Ufer zurück nach Épernay

Teil 4: Vallée de la Marne, am rechten Ufer von Dizy nach Crouttes

Teil 3 Vallée de la Marne, rund um Aӱ

Teil 2: Montagne de Reims

Teil 1: Auf der Suche nach einem Mythos

Im nächsten Teil geht es Richtung Montgueux, ohne jedoch jene Winzer zu übergehen, die sich auf dem Weg noch in den weniger bekannten Orten der Côte de Blancs befinden.

8 Kommentare

  1. Eine großartige Serie, toll geschriebene Porträts interessanter und spannender Häuser!!
    Veuve Fourny schätze ich auch über alle Maßen, ein großartiges Haus, habe noch keinen schlechten Wein von ihnen probiert…

  2. Danke Torben. Ja, Fourny ist Klasse. Die Winzer dieses Ortes sind Oberhaupt großartig.

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