Am Sonntag Abend dann die zweite Mixtour. Diesmal gab es handgemachte Tagliatelle von der Fattoria La Vialla und dazu von ebendieser Fattoria ein Pesto mit Bergminze, bestreut mit frischem Parmesan.
Getrunken haben wir ganz zurückhaltend nur zwei Weine. Zunächst die »Silvaner Spätlese 2006 Escherndorfer Lump« von Horst Sauer, dann den Grauburgunder 2006 von … von … Nein, ich kann es nicht sagen – von Wagner-Stempel, aber auch nur, weil ich ihn noch nicht probiert hatte. Versprochen. Immerhin habe ich jetzt den Grauburgunder, den Weißburgunder, den Riesling vom Porphyr, den Gutswein und die Scheurebe 2006 im Glas gehabt. Da kommt dann vielleicht später noch der Herkreetz und der Höllberg dazu und das war’s.
Zunächst zum Sylvaner. Dies ist nicht meine Traube. Ich muss das so feststellen. Ich kann mich mit ihr nicht anfreunden. Sie ist mir zu blumig auf eine schwer zu beschreibende Weise. Ich mag blumige Rieslinge aus dem Elsass oder Gewürztraminer von dort oder aus Südtirol. Das mag ich alles. Aber keine Sylvaner. Und daher auch keine von Horst Sauer. Zumindest nicht die trockenen. Mir hat nicht mal der Sylvaner von Wagner-Stempel gefallen.
Gut gemacht war der Wein von Horst Sauer allemal, wenn ich auch den Eindruck hatte, dass er besser noch ein Jahr länger gelegen hätte. Aber was soll’s. 12,50 bis 15– Euro je nach Laden. Ich muss mal seine Rieslinge probieren.
Dann der Grauburgunder von W.-S. Helles Gelb im Glas. Säure in der Nase und etwas Frucht. Die Säure dominiert etwas zu stark. Es ist ein einfacher Wein für ca. 6,40,- Euro. Ich muss sagen, neben den Rieslingen haben mir der Chardonnay und der Weißburgunder am besten gefallen.
Nachtrag. Habe den Grauburgunder am nächsten Tag zu Spargel getrunken. Das war sehr angenehm. Die Standzeit hat ihm gut getan, die Säure war etwas weggeschoben und das Essen tat ihm gut. Eher ein Essensbegleiter als ein Wein, den man einfach so lieb haben kann.