Nach dem seltsamen Geschmackserlebnis bei meiner letzten Begegnung mit dem Lorinon Crianza 2004 der Bodegas Breton aus dem Rioja habe ich schnell noch mal eine Flasche nachgeschoben, eine ausdem selben Karton mit einer vergleichbaren Flaschennummer, sprich, acht Flaschen später abgefüllt.
Das Ergebnis: Erleichterung, der Wein schmeckt so, wie ich vorher wahrgenommen hatte. Es ist ein frischer, nicht allzu tiefer Rioja mit ordentlichem Biss, schönen Früchten, einem Schuss Vanilleholz. Genauer gesagt, es vermengen sich da Brombeeren, Schwarzkirschen, Karamell, ein bisschen dunkler Kakao mit Leder und ein bisschen Tabak. Das ist für seinen Preis, im Moment so um die sieben Euro, einer der besten Weine, die ich kenne.
Fragt sich nur, was das war am Donnerstag bei mir in der Flasche, im Glas, in der Nase und am Gaumen …