Maximin Grünhäuser Riesling QbA 2007, Ruwer (Mosel)

So. Direkt mal den 2007er hintergeschoben. Das hat mich ja jetzt doch interessiert, nachdem wir den 2006er für unsere Rieslingprobe als fordernden Einstiegswein ausgewählt hatten und ich ihn hier besprochen habe.

Die Reaktion darauf war übrigens nicht all zu positiv. Der 2006er ist so Oldschool, wie sein Etikett es erwarten lässt, mit ziemlich heftiger Säure und ordentlich Mineralien. Da fühlten sich viele an die Rieslinge ihrer Jugend erinnert und erwarteten ein direktes Sodbrennen. Wenige akzeptierten jedoch die schon beschriebene außerordentliche Klasse dieses QbA.

Der 2007er dagegen besitzt diese Klasse nicht. Klassische Säure ist zwar vorhanden, spritzig-mineralisch ist er auch, dabei fehlt ihm aber das abwechslungsreiche Spiel aus Frucht und Salz und Kräutern.

Das ist eher rein gutes Handwerk. Riesling-Galore zum Convenience Lachssteak.

C. von Schubert’sche Gutsverwaltung Maximin Grünhäuser, Riesling QbA, 2007, Mosel, ca. 9 Euro

6 Kommentare

  1. Siegfried Lenz

    Also, mir lags ja schon auf den Fingerspitzen Deine Degu.-notizen zum 2006 zu kommentieren, nachdem ich vor kurzem den 2007 probiert habe.Der Wein ist tatsächlich eher etwas für Riesling-Puristen,-wenn nicht gar masochistische Veranlagungen nötig sind um diesen Wein zu mögen.
    Ganz anders allerdings wenn die Süsse ins Spiel kommt, wie bei den Abts- und Herrenberg Superior Rieslingen.
    Hier eröffnet sich eine völlig andere Welt, in der man gern, vergnüglich und länger verweilen mag.

  2. Ja, sehr puristisch. Für Masochisten allerdings ist eher der Löhrer Berg von Tesch. Da hat’s mir fast die Schuhe ausgezogen.

    Die teureren Flaschen habe ich noch nicht probiert. Da bleibe ich gespannt.

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