Was den anderen ihre Spätlese, ist denen von Bürklin ihr P.C. Nach französischer Lesart wäre es der Premier Cru. Dieser spezifische Riesling aus der lediglich 1,22 ha kleinen Lage Altenburg in Wachenheim wurde am 6. Oktober 2003 mit 95º Öchsle gelesen, besitzt ordentliche 13,1 % Alkohol bei 6.4 g Restsüße. So weit die Daten.
Herausgekommen ist dabei ein Wein, der für mich gar nicht auf den Hitzejahrgang schließen lässt, ein Riesling, bei dem es mir schwer fällt, ihn zu beschreiben. Es sind nicht die Früchte – eine Mischung aus Birnen und Exotischem –, es ist nicht die Säure oder das Mineralische, die Alterungsnoten, die Tiefe. Es ist eine Mischung aus allem, das dicht Verwobene, das mich kurz, nur kurz, ehrfürchtig verharren lässt.
Und dann frage ich mich, was zum Teufel dieser Wein in einem Getränkemarkt zu suchen hat und ob ich den Restbestand nicht einfach aufkaufen soll?
lass mir wenigstens eine Flasche !