“Warum habe ich eigentliche so lange keine italienischen Weine getrunken?”, frage ich mich, als ich diesen Barbera in der Hand halte.
Der Duft, der dieser violettroten Flüssigkeit entsteigt, ist begeisternd. Waldbeeren und Kirschen, eine Spur Eukalyptus und Pfeffer, als wäre das alles frisch aufgeschnitten und gerieben und vermischt.
Dann kommt auf der Zunge noch eine feine Würze hinzu und Minerale und das alles ist sehr balanciert. Hach!
Klingt sehr interessant…
War er von der Säure her harmonisch, oder eher säurebetont? Barbera ist ja für eine straffere Säure bekannt, und als 2007er würde mich jetzt wundern, wenn er nach so kurzer Lagerung tatsächlich harmonisch war. Wie sieht es am Gaumen aus, die Beschreibung klingt interessant, hat er aber auch genug Extrakt und Kraft für den Preis?
Ich kenne und schätze Pinard de Picard übrigens seit Jahren.
Die Säure ist klar vorhanden – aber nicht überbetont. Sie spielt sehr mit der Süsse der Frucht und ich finde den Wein schon erstaunlich harmonisch trotz seiner Jugend. Ohne jetzt zu modern und gemacht zu erscheinen.