Um ehrlich zu sein: Ich kenne mich mit dem Piemont nicht sonderlich gut aus und kann daher kaum Vergleiche zu anderen piemontesischen Weinen anstellen. Ich lasse diesen Wein mal für sich stehen, auf mich wirken, als Solitär gewissermaßen.
Wenn ich die Möglichkeit hätte, bei kaltem Wetter einen Abend zurückgezogen in einer Hütte auf dem Lande zu verbringen, das Holz würde im Kamin knistern und die alten Dielen würden sich anschließen, der Blick nach draußen in eine fast schon dunkle Landschaft, ein Abend gemeinsam mit Freunden bei gutem Essen und noch besseren Gesprächen …
Ich würde mir im Moment diesen Nebbiolo dazu wünschen. Zum Essen und zu den Gesprächen. Dieser Wein trägt die Erde ganz fein im Duft, ein erdverhafteter Wein, ohne schwer zu wirken, im Gegenteil, Schokolade kommt dazu und etwas Tabak, Kräuter und Minerale. Dabei ist er fruchtig dicht und trotzdem ganz fein und harmonisch. Zauberwein!