Die Geschichte zum Weingut Jean Leon habe ich kürzlich einmal zusammengefasst, als ich den wirklich bemerkenswerten 2006er Cabernet Sauvignon Reserva des Weingutes beschrieben habe. Der Cabernet gehört für mich zum Besten, was es aus dieser Rebsorte auf der iberischen Halbinsel momentan gibt.
Das kann ich von diesem 2004er Chardonnay nicht behaupten. Wenn er auch einige Tage nach der Öffnung noch herrlich nach Akazienhonig und Banane duftet und wirklich der Nase schmeichelt, mag man ihn doch nicht trinken, nicht nur, dass er zu fett wirkt und ihm eine gewisse Spritzigkeit und Mineralik fehlt, da gibt es eine eindeutige Note von Klebstoff oder medizinscher Lauge zum Reinigen von Skalpellen. Das ist gar nicht schön.