Eigentlich hätte ich vor drei Wochen mal schreiben sollen, dass hier wegen Umzugs einige Zeit geschlossen ist, aber das habe ich schlicht verpennt. Nun finde ich hoffentlich ein wenig mehr Zeit, auch wenn die Umzugskisten noch überall herumstehen und noch viel, viel zu tun ist.
Ich dachte mir, ich starte mit dem ersten Wein, mit dem wir die neue Terrasse eingeweiht haben, dem Rosé des von mir sehr geschätzten Weingutes Phélan Ségur aus St. Estephe im Bordeaux.
Die Jungs vom Château hatte eine ausgezeichnete Idee und ich frage mich, warum das nicht viel mehr Châteaus praktizieren. Sie nehmen einfach den Vorlauf des Cru Bourgeois und verkaufen ihn als Rosé. Das heißt, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Der eigentliche Cru wird konzentrierter, wenn man sich auf den konzentrierten Teil der Pressung beschränkt, und Rosé findet ja gerade zunehmend Zuspruch. Ob es wirklich so gemacht wird, weiß ich nicht. Heraus kommt jedenfalls ein schön mineralischer, kräuterwürzighimbeeriger und ein wenig blumiger Rosé, bestehend aus den Cabernet-Sorten plus Merlot, der für knapp 8 Euro zu haben ist, was völlig okay ist.