Ein Wein ohne Angabe zu Rebsorten, Jahrgang und Terroir. Stattdessen gibt es hübschwitzige Zeichnungen auf der Vorderseite und das Jahr der Abfüllung sowie die Qualitätsbezeichnung Vin de Table de France auf der Rückseite. Was natürlich über die Qualität nix aussagt sondern lediglich daüber, dass Louis Barruol sich die Freiheit genommen hat einen Wein zu machen, der keinen Richtlinien folgt. Dass dabei kein Gepansche rauskommt versteht sich bei ihm von selbst. Denn Louis Barruol ist der Besitzer und Weinmacher von Saint Cosme, was wiederum das älteste Gut des Gigondas ist und seit 1490 im Besitz der Barruols. Die Rebstöcke sind nicht ganz so alt aber älter als der dortige Durchschnitt. Barruol versteht es, die Qualität dieser Stöcke sowie das hervorragende Terroir und seine Erfahrung und Intuition zu nutzen, um ganz ausgezeichnete Weine zu machen. Die Crus mit den Namen Valbelle, Hominis Fides, Le Claux und Le Poste zeugen davon. Das gilt aber genau so für die einfachen Qualitäten wie den Côte du Rhône und eben den Little James’ Basket Press dessen 100% Grenache im Solera-Verfahren sich von Jahr zu Jahr weiterentwickeln und den Wein in den Fluß der Jahre bringen. Et wird einfach immer wat dazujeschüttet.
Der Wein bringt die Würze und die Wärme des Südens ins Glas, dazu reife Früchte wie zum Beispiel Erdbeeren. Er ist einfach herrlich süffig und unkompliziert. Dabei frisch und mineralisch und ein guter Einstieg in die südliche Welt der Rhône.