Gerade habe ich es in der Pressemitteilung des FINE Weinmagazins gelesen und es hat mich spontan gefreut. Das Weingut K. F. Groebe hat nach Meinung einer ganzen Reihe nahmhafter Experten den besten von 60 trockenen, angestellten Rieslingen gemacht. Über die Relativität von Ergebnissen solcher Veranstaltungen müssen wir nicht diskutieren, die dürften jedem klar sein. Doch zwei Dinge werden in der Mitteilung klar.
Erstens war das Niveau der Weine (Keller, Wittmann, Weil, Eberbach, Künstler, Bassermann-Jordan, Bürklin-Wolf, Knipser) aus diesem heißen und schwierigen Jahrgang wohl ausgesprochen hoch und die Alterungsfühigkeit auch in schwierigen Jahren wenn nicht bewiesen, so doch zumindest bei dieser Veranstaltung deutlich.
Zweitens gehört Fritz Groebe für mich zu den am meisten unterschätzten Winzern des Landes. Der Mann, der Parzellen in den gleichen Westhofener Lagen wie Keller und Wittmann hat, taucht im Gegensatz zu den beiden anderen kaum irgendwo auf. Seine Weine, die mich bei Verkostungen immer wieder beeindrucken, sind in Gesprächen und Artikeln selten präsent. Ich fände es schön, wenn sich das zu seinem Gunsten ändert.