Korkt der Wein oder nicht? Ist der Wein fehlerhaft oder muss der so schmecken? Sind da wirklich Veilchentöne im Wein und riecht er tatsächlich nach Waldboden? Überlassen wir solche Antworten bald einer nüchternen Künstlichen Intelligenz, die in das Glas hineinriecht und überprüft, ob der Wein korkig ist? Weiß die KI bereits, wie Wein zu riechen und zu schmecken hat?
Allein das sind schon Fragen, die die Weinwelt verändern können. Aber es geht noch weiter; denn möglicherweise werden Sommeliers, als Fachpersonen für Wein im Restaurant oder Handel bald durch eine Künstliche Intelligenz ersetzbar und Apps machen sich daran, uns Weine genauso gut oder gar besser beschreiben und empfehlen als es ein Mensch je könnte. Was passiert, wenn Apps für jede Person mit einem Smartphone das Know-how versprechen, das ansonsten in anspruchsvollen Verkostungstrainings und Weinkellern erlernt, vermittelt und erfahren wird. Wird jede:r so zum Smartphone-Sommelier? Und wie unterscheiden sich dabei die digitale Weinbeschreibungen von der menschlichen Herangehensweise bei der Weinverkostung, Weinbeschreibung und Bestimmung von Wein-Speise-Kombinationen? Und warum schlägt die App zur Pizza Quattro Formaggi ausgerechnet Bourgogne Blanc, den Chardonnay aus dem Burgund, vor?
Wie die Versprechen und „Drohungen“ einer sich digitalisierenden Weinbranche aussehen und wieviel Künstliche Intelligenz jetzt schon im Wein steckt, diskutieren Journalist, Texter, Podcaster Christoph Raffelt, Sommelier und Chef Tibor Werzl und Medienkulturwissenschaftler Dr. Felix Hüttemann zusammen mit Julian Gauda, der durch das Gespräch leiten wird.
Begleitet wird die Diskussion und Weinverkostung mit einem Degustationsmenü vom Labsal Dortmund und ausgewählten Weinen von Cabernet & Co. Und natürlich werden wir dabei testen, was die KI dabei schon ganz konkret zu leisten vermag.
5.2.2024 um 19 Uhr
Kosten: 49,- € inkl.
Drei Gänge-Degustationsmenü vom Team
des Labsal und Weinen von Cabernet & Co.
Institut des Schauspiel Dortmund, Hiltropwall 15, 44137 Dortmund
Karten gibt es hier.