Im gesamten Auftritt wirken die Weine der Genossenschaftskellerei Martín Codáx, deren Name auf einen galizischen Troubadour des 13. Jahrhunderts zurückgeht, deutlich gewandter als der Wein mit der Hand auf dem Etikett. Die vier Tapsen eines Bären, der wohl mal durch den Weinberg gewandert ist und seine Spuren hinterlassen hat, sind der Namensgeber für diesen Wein, Cuatro Pasos.
Er macht viel Spaß, muss ich sagen, weil hier die Würze der Mencia hervorragend harmoniert mit der Mineralität des Schiefers und dem Duft und Geschmack roter Früchte. Obwohl mit 13,5 % mehr Alkohol als La Mano, wirkt der Wein leichter, deutlich feiner, was überrascht nach dem ersten Eindruck dieses tief violetten Tropfens. Auch dieser Wein wurde drei Monate in Barriques gesteckt, allerdings dürften diese schon etwas länger im Gebrauch sein, weniger getoastet oder nicht aus amerikanischer Eiche hergestellt sein –vermute ich mal; denn der Holzton wirkt nur schwach, gibt dem Wein aber ein gute mittelkräftige Struktur.