Der Bru der Verdú, gekeltert aus Ull de Lebre und Syrah, kommt in einer schicken Flaschenausstattung daher, wie so viele modern gemachte Spanier. Doch es bürgt selbstredend nicht zwangsläufig für Qualität in der Flasche, wenn die Qualität im Marketing stimmt.
Warum so ein Wein überhaupt den Weg in die Regale findet, ist mir ein wenig schleierhaft. Insgesamt ziemlich plumpe Fruchtaromen in einer Marmeladenmasse, angereichert mit kräftigen Tanninen. Dafür fehlt dem Wein die Struktur und die Frische. Für ca. 11 Euro bekommt man allerdings eine hübsche Grafikdesignergeschenkflasche, die sich auf dem Gabentisch hiesiger Telekom-Mitarbeiter aus der Führungsetage immer gut macht. Und so funktioniert es wahrscheinlich auch, das Geschäft.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten ( Gott sei Dank ! ).
Ich finde diesen Wein persönlich gar nicht so schlecht.Im Gegenteil– für einen Spanier vom Preis / Leistungsverhältniss gesehen sogar attraktiv im Preis.
Habe diesen Wein zwei Freunden Ende Dezember vorgestellt.
Habe einen direkten Kontakt zu dieser Bodega.
Beide fanden diesen Wein sehr interessant, jedoch (noch) nicht ausgereift.Ich finde Ihn sehr kräftig und interessant und für die Kombination der Rebsorten relativ lang anhaltend im Abgang.
Übrigens ist dieser Wein nicht in jedem Regal zu finden…da muß man in D schon lange suchen……..
Supermarkt in D oder ES gibt es diesen Wein nicht…es wurden auch nur knapp 6000 Flaschen produziert ( das ist fast nichts ! )
Übrigens für 11 EURO…??? Wo ?
Ich habe ihn in Silkes Weinkeller gefunden (www.internetoase.de). Die führen den Wein aber nicht mehr – habe gerade nachgeschaut.
Nun, ehrlich gesagt sind mir bisher alle Weine aus diesem Anbaugebiet zu dicht, zu marmeladig und wirken zu sehr gemacht. Der Geol, der Vilosell, Gotim. Aber schöne Etiketten haben sie alle. 🙂
28663 Flaschen sind es genau 😉
Habe den Wein gerade im Glas und finde ihn ok. Erstaunlich, wie sich die 30% Syrah schon in der Nase durchzusetzen vermögen. Am Gaumen erinnert er sehr an einen australischen Shiraz. Im März 2009 ist er tatsächlich noch ein wenig zu früh geöffnet. Zwei, drei Jahre länge auf der Flasche hätten ihm gut getan – erstaunlich bei einem Wein in dieser Preisklasse. Ein netter, unkomplizierter Wein für die Grillparty im Sommer und für einen Abend mit (Sichnichtinweinauskennendengästen).
Dann hast Du den anderen Wein im Glas.
Es gibt den “normalen” Bru de Verdu aus diesem Jahr , welcher nur 6 Monate im Holzfass gereift ist und den Bru de Verdu 14, welcher, wie die Zahl schon sagt, 14 Monate im Holz ausharren musste.
Den günstigeren habe ich nie probiert.
Sind beide leider schon ausverkauft.
Übrigens ist der Bru der Verdu 14 aus 2006 definitiv zu empfehlen.
Ist meiner Ansicht nach noch besser als der 2005 obwohl der noch fast zu jung ist um Ihn jetzt zu “schlürfen”. Den kann man noch locker 3-5 Jahre liegen lassen…dann wird der noch besser.:-)
Aber es gibt in Spanien ja noch andere, sehr gute und noch bessere Weine….