Jean-Pierre Fleury, Spross eines seit 1895 bestehenden Champagnerhauses im südlichen Teil des Gebietes, war 1989 der erste Winzer der Champagne, der die ersten Hektar seines Besitzes auf biodynamischen Anbau umstellte. Mittlerweile hat er mehrere Winzer in seinem Heimatort Courteron überzeugen können, sodass sich eine Rebfläche von 25 Hektar ergibt.
Bekannt geworden ist er einer breiteren weininteressierten Öffentlichkeit, weil er 1992 beim Gault Milliau den ersten Platz bei den Rosé-Champagnern (65 Teilnehmer) einnehmen konnte und 1993 sogar beim GM Winzer des Jahres wurde.
Die normalen Qualitäten sind mir bekannt, den Jahrgangschampagner zu probieren war mir bisher nicht vergönnt. Dieser reine Pinot Noir hat uns alle acht am Tisch Sitzenden überzeugt. Die Harmonie dieses Weines, die schwer zu erklären ist, übertraf bei dieser Probe alle Champagner unterhalb der 120-Euro-Grenze. Ganz frischer Duft von Brioche, mit Butter bestrichen, mit einigen rosinigen Alterungsnoten, die sich peu à peu untermischen, dazu eine herrliche Süße und Zitrusaromen. Auch am Gaumen unglaublich frisch, wiederum mit Zitrusaromen, frischen roten Beeren und herrlicher Mineralik. Dazu gesellt sich ein wenig Tabak.