Dieser Wein war genau einer von der Art, bei der man sagt, dass es eigentlich nur besser, in diesem Falle spannender werden könne. Nicht dass er fehlerhaft gewesen wäre oder schlecht, nein, er war langweilig. Mit einer verhaltenen Nase von Hefe, etwas Blüten, etwas Würze muss das bei einem Weißburgunder nicht unbedingt etwas heißen, ich habe da schon so einige kennen gelernt, die am Gaumen plötzlich Gas gegeben haben.
Nicht so der von Hofstätter. Im Mund so ein Gefühl, einen nassen Stein zu lutschen, wo jemand ein paar wenige Kräuter gestreut hat. Dazu hatte er auch noch ein Loch in der Mitte und erst zum Schluss kam noch mal ein wenig Kraft.
Uns ging es genauso. Wobei wir bei Verkostungen dieses Jahr den Eindruck hatten, daß einige Hofstätter-Weine mit den letztjährigen nicht mithalten konnten.
[…] Hofstätter, Pinot Bianco 2007, Alto Adige […]