Und noch einer …
Am nächsten Morgen fahre ich mit meinem Sohn nach Brüssel ins Freibad. Brüssel stimmt nicht ganz, das Freibad liegt in Kessel-Lo, so ca. 25 km außerhalb von Brüssel. In Brüssel selber gibt es so etwas nämlich nicht. Keine Ahnung warum, auch in Kessel-Lo ist es nicht voll und daher angenehm und neben dem Freibad gibt es dort einen sehr schön angelegten Landschaftspark.
Vorher gehen wir noch kurz zu Delhaize, um etwas für das zweite Früstück zu kaufen, und natürlich gehe ich, wie immer, durch die Weinabteilung. Die ist bei Delhaize ziemlich gut und man bekommt dort zum Beispiel die Kadette von Kanonkoop für knapp 6 Euro, was ziemlich günstig ist; denn bei uns zahlt man etwa 10 Euro und es ist ein wirklich schöner Wein für dieses Geld.
In der Mitte der Abteilung steht dann ein Korb mit dem Cabernet Franc, den ich am Abend zuvor getrunken habe, diesmal mit weißem und nicht mit violettem Etikett, und außerdem ein Weißwein namens Soliterre. Er kostet knapp 13 Euro, liegt damit 3 Euro unter L’Insolite. Wie auch der Saumur Champigny firmiert dieser Wein nicht unter dem Namen der Domaine, sondern unter dem des Eigners, Thierry Germain. Auf der Website der Domaine taucht auch er auf.
Gestern geöffnet, erkennt man die Ähnlichkeit des Stils im Vergleich mit L’Insolite. Chenin Blanc mit einem deutlichen Aroma von reifen Birnen und Banane. Er erscheint mir nicht so vielschichtig wie L’Insolite und auch das Holz dominiert stärker. Insgesamt etwas geschmeidiger, massenkompatibeler. Nichtsdestotrotz ein schöner Wein, den er da gemacht hat, der umtriebige Herr Germain.